Sonntag, 16. Juni 2019
Das Schicksal schlug mal wieder zu ...
die messie-villa am see, 05:19h
Tja! Die guten Freundinnen … Die eine verführt zu einer verrückten Wette, die andere … o mon Dieu! Sicher erinnert ihr euch noch an Mary. Oui, das ist die, die sich vor meiner Kochkunst … hört auf zu lachen … gedrückt hat. Oui, das ist die, bei der alles schief ging. Ihr erinnert euch noch an Tofu du général Tao? Was frage ich da … wer könnte diesen Supergau vergessen?
Okay! Genug in Erinnerungen geschwelgt. Meine Freundin Mary nannte eine kleine Villa, gelegen an einem See, in … nun ja … Deutschland, ihr Eigen. Sie hatte sie vor vielen Jahren von einer Tante geerbt. Lange Zeit war sie vermietet und alles lief gut. Dann blieb die Miete aus. Jahrelang drehten sich die Mühlen der Justiz. Die Mieter ließ alles kalt. Kurz vor der Vollstreckung, rafften sie, in einer Nacht und Nebelaktion, ein paar Habseligkeiten zusammen, nahmen alle Schlüssel und verschwanden. Die Mieter! Nicht ihr Hab und Gut … Oui! Messies!
Die Villa war zugemüllt … vom Keller bis zum Dachboden. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass man dieses Grauen nicht der Öffentlichkeit preisgeben will. Was hätten die Nachbarn gedacht, wäre da plötzlich ein Entrümpler aufgetaucht, der, in wochenlanger Arbeit, die Bude leerräumt? Hatte sie doch wirklich gedacht, sie macht das mal selbst, so nebenbei im Alleingang. Okay! In diesem Alleingang waren dann doch ihre besten Freundinnen mit eingeschlossen. Ihr könnt euch vorstellen, dass diese beiden nicht im Traum daran dachten, im Müll zu wühlen. Hatte die eine von ihnen doch wirklich gedacht, Mary hätte ihr den Tofu du général Tao verziehen, so hatte sie sich sehr geirrt. Hatte die andere gedacht, nichts, was sie jemals getan hatte, könne sie verpflichten, diese Bude zu betreten … auch sie hatte sich geirrt. Sie hatte die andere zu dieser Wette verführt. Okay! Mary hatte bei dieser Wette ebenfalls ihre Hände im Spiel, aber letztendlich waren es ihre besten Freundinnen, die sich dann darauf einließen.
So kam es, dass, eines schönen Samstagmorgens, drei Damen antraten, den Kampf gegen Berge von Müll aufzunehmen. Statt Gucci und Versace trugen sie Overalls, ihre Füße steckten in Arbeitsschuhe, statt in High Heels und die Schutzhandschuhe durften keinesfalls fehlen. Und dann nahm das Schicksal mal wieder seinen Lauf …
Während Monsieur Roland die Schlösser austauschte machten wir uns auf Erkundungstour. Machte das Gebäude noch einen einigermaßen guten Eindruck, wurde man beim Anblick des Umfeldes schon mehr oder weniger sanft auf das vorbereitet, was einen im Inneren erwarten würde. Überall lagen Dreck und Abfall herum. Die Treppe verschwand fast unter hohen Büscheln irgendeines Unkrauts. Das Unkraut hatte sich überall ausgebreitet. Hatte Abfall und Baumaterial überwuchert und welkes Laub bedeckte alles. An den unzähligen Eingangstüren des Kellergeschosses, waren die Spuren diverser Einbruchsversuche nicht zu übersehen. Eine leerstehende Villa reizt zum unerlaubten Betreten. Ich glaube nicht, dass es sich um Einbrecher gehandelt hat. So dilettantisch gehen die nicht vor. Ich tippe auf Neugierige, aus dem beschaulichen Örtchen, in dem die Villa lag.
Der Park, einst von Gärtnern gepflegt, war völlig verwildert. Die Dächer, der Lauben und Gartenhäuser, waren eingestürzt. Das einstige Gewächshaus bestand nur noch aus einem verrosteten Stahlgerüst. Irgendjemand hatte einen Stall gebaut, der von den Hinterlassenschaften seiner ehemaligen Bewohner fast überquoll. Das Gelände war versumpft und überall fanden sich Hausrat und Kleidung. Der Bach war über die Ufer getreten, war doch sein Bett fast völlig zugewachsen. Auch hier hatte es niemand für nötig befunden, Abhilfe zu schaffen. Irgendwo stand das Gerippe eines Trampolins und in der Nähe hatte man vor langer Zeit einen Anhänger abgestellt. Die Natur hatte ihn inzwischen fast völlig in Besitz genommen.
Hatte uns der Gang durch den Park schon erschüttert, so konnten wir uns nicht mal annähernd vorstellen, was uns in der Villa erwarten würde. O mon Dieu! Ich werde nie diesen Augenblick vergessen, als ich zum ersten Mal die Villa betrat. Non! Es waren nicht die Müllberge, nicht die unzähligen, überall verstreuten Zeitungen, Werbeprospekte und sonstiger Papierkram. Nicht die verschiedensten Möbelteile … Non! Es war der Gestank, der mir den Atem nahm, während meine Nase die weiße Fahne hisste. Muffig, feucht, Schimmel, verfaulte Lebensmittel, Hasen, Katzen, Hunde und anderes Getier … Grauenvoll! Hinter uns fiel Monsieur Roland das Werkzeug aus der Hand, so schockiert war er über den Anblick, der sich uns bot. Ich überlegte, ob der Supergau des Tofu du général Tao solch eine Strafe wert war. Neben mir gab Chloé schrille Piepstöne von sich, während sich ihre Gesichtsfarbe von sanft gebräunt in Kalkweiß verwandelte. Ich fragte mich, ob sie sich nach ihren Clochards sehnte. Die waren wenigstens anfangs noch gewaschen, rochen nach Seife und steckten in sauberen Sportanzügen. Ich war froh, dass uns hier niemand kannte …
Nachdem wir uns im Flur einen Weg, durch das Hab und Gut der Messies, gebahnt hatten, dabei über meterhohe Müllberge geklettert waren und es uns mit vereinten Kräften gelungen war, die Tür zur Diele zu öffnen, standen wir vor dem nächsten Grauen. Zimmer für Zimmer nahmen wir uns vor. Das Grauen wurde größer und größer. Ich fragte mich, wie Mary auf die Idee kommen konnte, dass wir zu dritt dieses Grauen beseitigen könnten. Irgendwann wisperte Chloé vor sich hin, hier hilft nur ein Großbrand. Non, ich war nicht entsetzt, das aus ihrem Mund zu hören. Wir sind nicht dazu geschaffen, solche Gräueltaten zu vollbringen, aber für einen Moment … einen klitzekleinen Moment … war ich versucht, ihr zuzustimmen. Manchmal war ich froh, wenn sich die Türen nicht öffnen ließen. Irgendwelche Müllberge mussten zusammengestürzt sein und diese Türen blockieren. Manche Türen hätte man nicht schließen können. Sie waren hinter Müllbergen verschwunden. Die Decke in der Küche näherte sich dem Fußboden. Wie eine Hängematte hing sie durch und die vielen Risse verhießen nichts Gutes. Die Wände zeigten Wasserschäden und Chloé weigerte sich, den Raum zu betreten. Im Salon rollten die Tapeten von den feuchten Wänden und bewegten sich im Luftzug, der durch die gekippten Fenster in den Raum zog. Der alte Kachelofen war zum Teil demontiert und aus dem Kamin drang der Geruch, den Kamine verströmen, wenn sie nicht verschlossen sind. In einer Ecke des Ofens saß eine Maus und sah uns aus ihren Knopfaugen an. Nun ja … es war eine von vielen, die wir noch sehen sollten.
In einem Teil des Gebäudes hatte die frühere Eigentümerin einen Laden, in dem sie Backwaren und selbstgebackene Kuchen verkaufte. Auch hier war alles zugemüllt. Kaum vorstellbar, dass hier jemand etwas gekauft hatte. Daneben war früher ein Café untergebracht. Jetzt war es … nun ja … grauenvoll … Auf beiden Seiten des Raumes waren Ställe aufgebaut. Früher beherbergten sie Hasen, Kaninchen oder ähnliches Getier. In den Käfigen lag noch das Stroh und die … o mon Dieu … was das Getier nun mal so hinterlässt. Und das stank …
In einem anderen Teil hatte ihr Ehemann, ein Dachdecker, eine Werkstatt untergebracht. Überall lagen Reste seines Schaffens herum. Wie er sich hier jemals zurechtgefunden hatte … unvorstellbar.
Das absolute Grauen befand sich in einem anderen Teil des Gebäudes. Dort klebte man fest, falls man auf die Idee kam, länger, als man benötigte, einen Fuß vor den anderen zu setzen, auf einer Stelle zu verharren. Das war schwierig, wurde man von dem Anblick, der sich bot, doch in seinem Vorwärtsdrang stark ausgebremst. Und erst der Gestank … Ich hätte all mein Hab und Gut darauf verwettet, dass sich in einem der vielen Säcke, die da auf dem Boden verstreut lagen und aus denen noch immer eine braune, schleimige Brühe tröpfelte, mindestens ein totes Tier befand. Mary, erklärte mich für verrückt und Chloé lehnte jede weitere Wette mit mir ab. Stattdessen äußerste sie jetzt laut und für alle Anwesenden deutlich vernehmbar, dass man die Messiebude am besten abfackeln sollte. Mit Entsetzen hörte ich Mary fragen, ob jemand ein Feuerzeug habe. In diesem Moment war ich mir sicher, hätte sie solch ein Teil gehabt, die Bude hätte gebrannt. Ich machte meinem Umut über ihr Ansinnen Luft und sie sagte: Ich verkaufe sie dir! In meinem Kopf hatte ich die Villa längst entmüllt, alles renoviert und ihr den alten Glanz zurückgegeben. Der Park war gepflegt und lud zum Verweilen ein. So kam es, dass ich etwas absolut verrücktes tat. Ich schlug in die ausgestreckte Hand ein. Drei Wochen später wechselte das Anwesen seinen Eigentümer.
Kommen wir zurück zum Anfang dieses Blogs … Tja! Die guten Freundinnen … Die eine verführt zu einer verrückten Wette, die andere … o mon Dieu! …
Tja … die andere … Der Eigentümerwechsel war an eine winzige Bedingung geknüpft … Ihr wisst, ich liebe Herausforderungen … je größer sie ist, umso besser … Und ihr könnt mir glauben, das war und ist eine Herausforderung.
Ich muss dieses Anwesen ohne professionelle Hilfe von seiner Last befreien. Nur Arbeiten, die professioneller Hilfe bedürfen, werden von Fachleuten ausgeführt. Für alles andere muss ich selbst ran oder mir Hilfe von Familie, Freunden und Bekannten holen.
Okay! 670 m² Fläche in der Villa und 34.842 m² Park …
O mon Dieu! Ich habe schon viele verrückte Sachen gemacht, aber das ist eine Herausforderung, die alles andere in den Schatten stellt. Gehen wir’s an …
Okay! Genug in Erinnerungen geschwelgt. Meine Freundin Mary nannte eine kleine Villa, gelegen an einem See, in … nun ja … Deutschland, ihr Eigen. Sie hatte sie vor vielen Jahren von einer Tante geerbt. Lange Zeit war sie vermietet und alles lief gut. Dann blieb die Miete aus. Jahrelang drehten sich die Mühlen der Justiz. Die Mieter ließ alles kalt. Kurz vor der Vollstreckung, rafften sie, in einer Nacht und Nebelaktion, ein paar Habseligkeiten zusammen, nahmen alle Schlüssel und verschwanden. Die Mieter! Nicht ihr Hab und Gut … Oui! Messies!
Die Villa war zugemüllt … vom Keller bis zum Dachboden. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass man dieses Grauen nicht der Öffentlichkeit preisgeben will. Was hätten die Nachbarn gedacht, wäre da plötzlich ein Entrümpler aufgetaucht, der, in wochenlanger Arbeit, die Bude leerräumt? Hatte sie doch wirklich gedacht, sie macht das mal selbst, so nebenbei im Alleingang. Okay! In diesem Alleingang waren dann doch ihre besten Freundinnen mit eingeschlossen. Ihr könnt euch vorstellen, dass diese beiden nicht im Traum daran dachten, im Müll zu wühlen. Hatte die eine von ihnen doch wirklich gedacht, Mary hätte ihr den Tofu du général Tao verziehen, so hatte sie sich sehr geirrt. Hatte die andere gedacht, nichts, was sie jemals getan hatte, könne sie verpflichten, diese Bude zu betreten … auch sie hatte sich geirrt. Sie hatte die andere zu dieser Wette verführt. Okay! Mary hatte bei dieser Wette ebenfalls ihre Hände im Spiel, aber letztendlich waren es ihre besten Freundinnen, die sich dann darauf einließen.
So kam es, dass, eines schönen Samstagmorgens, drei Damen antraten, den Kampf gegen Berge von Müll aufzunehmen. Statt Gucci und Versace trugen sie Overalls, ihre Füße steckten in Arbeitsschuhe, statt in High Heels und die Schutzhandschuhe durften keinesfalls fehlen. Und dann nahm das Schicksal mal wieder seinen Lauf …
Während Monsieur Roland die Schlösser austauschte machten wir uns auf Erkundungstour. Machte das Gebäude noch einen einigermaßen guten Eindruck, wurde man beim Anblick des Umfeldes schon mehr oder weniger sanft auf das vorbereitet, was einen im Inneren erwarten würde. Überall lagen Dreck und Abfall herum. Die Treppe verschwand fast unter hohen Büscheln irgendeines Unkrauts. Das Unkraut hatte sich überall ausgebreitet. Hatte Abfall und Baumaterial überwuchert und welkes Laub bedeckte alles. An den unzähligen Eingangstüren des Kellergeschosses, waren die Spuren diverser Einbruchsversuche nicht zu übersehen. Eine leerstehende Villa reizt zum unerlaubten Betreten. Ich glaube nicht, dass es sich um Einbrecher gehandelt hat. So dilettantisch gehen die nicht vor. Ich tippe auf Neugierige, aus dem beschaulichen Örtchen, in dem die Villa lag.
Der Park, einst von Gärtnern gepflegt, war völlig verwildert. Die Dächer, der Lauben und Gartenhäuser, waren eingestürzt. Das einstige Gewächshaus bestand nur noch aus einem verrosteten Stahlgerüst. Irgendjemand hatte einen Stall gebaut, der von den Hinterlassenschaften seiner ehemaligen Bewohner fast überquoll. Das Gelände war versumpft und überall fanden sich Hausrat und Kleidung. Der Bach war über die Ufer getreten, war doch sein Bett fast völlig zugewachsen. Auch hier hatte es niemand für nötig befunden, Abhilfe zu schaffen. Irgendwo stand das Gerippe eines Trampolins und in der Nähe hatte man vor langer Zeit einen Anhänger abgestellt. Die Natur hatte ihn inzwischen fast völlig in Besitz genommen.
Hatte uns der Gang durch den Park schon erschüttert, so konnten wir uns nicht mal annähernd vorstellen, was uns in der Villa erwarten würde. O mon Dieu! Ich werde nie diesen Augenblick vergessen, als ich zum ersten Mal die Villa betrat. Non! Es waren nicht die Müllberge, nicht die unzähligen, überall verstreuten Zeitungen, Werbeprospekte und sonstiger Papierkram. Nicht die verschiedensten Möbelteile … Non! Es war der Gestank, der mir den Atem nahm, während meine Nase die weiße Fahne hisste. Muffig, feucht, Schimmel, verfaulte Lebensmittel, Hasen, Katzen, Hunde und anderes Getier … Grauenvoll! Hinter uns fiel Monsieur Roland das Werkzeug aus der Hand, so schockiert war er über den Anblick, der sich uns bot. Ich überlegte, ob der Supergau des Tofu du général Tao solch eine Strafe wert war. Neben mir gab Chloé schrille Piepstöne von sich, während sich ihre Gesichtsfarbe von sanft gebräunt in Kalkweiß verwandelte. Ich fragte mich, ob sie sich nach ihren Clochards sehnte. Die waren wenigstens anfangs noch gewaschen, rochen nach Seife und steckten in sauberen Sportanzügen. Ich war froh, dass uns hier niemand kannte …
Nachdem wir uns im Flur einen Weg, durch das Hab und Gut der Messies, gebahnt hatten, dabei über meterhohe Müllberge geklettert waren und es uns mit vereinten Kräften gelungen war, die Tür zur Diele zu öffnen, standen wir vor dem nächsten Grauen. Zimmer für Zimmer nahmen wir uns vor. Das Grauen wurde größer und größer. Ich fragte mich, wie Mary auf die Idee kommen konnte, dass wir zu dritt dieses Grauen beseitigen könnten. Irgendwann wisperte Chloé vor sich hin, hier hilft nur ein Großbrand. Non, ich war nicht entsetzt, das aus ihrem Mund zu hören. Wir sind nicht dazu geschaffen, solche Gräueltaten zu vollbringen, aber für einen Moment … einen klitzekleinen Moment … war ich versucht, ihr zuzustimmen. Manchmal war ich froh, wenn sich die Türen nicht öffnen ließen. Irgendwelche Müllberge mussten zusammengestürzt sein und diese Türen blockieren. Manche Türen hätte man nicht schließen können. Sie waren hinter Müllbergen verschwunden. Die Decke in der Küche näherte sich dem Fußboden. Wie eine Hängematte hing sie durch und die vielen Risse verhießen nichts Gutes. Die Wände zeigten Wasserschäden und Chloé weigerte sich, den Raum zu betreten. Im Salon rollten die Tapeten von den feuchten Wänden und bewegten sich im Luftzug, der durch die gekippten Fenster in den Raum zog. Der alte Kachelofen war zum Teil demontiert und aus dem Kamin drang der Geruch, den Kamine verströmen, wenn sie nicht verschlossen sind. In einer Ecke des Ofens saß eine Maus und sah uns aus ihren Knopfaugen an. Nun ja … es war eine von vielen, die wir noch sehen sollten.
In einem Teil des Gebäudes hatte die frühere Eigentümerin einen Laden, in dem sie Backwaren und selbstgebackene Kuchen verkaufte. Auch hier war alles zugemüllt. Kaum vorstellbar, dass hier jemand etwas gekauft hatte. Daneben war früher ein Café untergebracht. Jetzt war es … nun ja … grauenvoll … Auf beiden Seiten des Raumes waren Ställe aufgebaut. Früher beherbergten sie Hasen, Kaninchen oder ähnliches Getier. In den Käfigen lag noch das Stroh und die … o mon Dieu … was das Getier nun mal so hinterlässt. Und das stank …
In einem anderen Teil hatte ihr Ehemann, ein Dachdecker, eine Werkstatt untergebracht. Überall lagen Reste seines Schaffens herum. Wie er sich hier jemals zurechtgefunden hatte … unvorstellbar.
Das absolute Grauen befand sich in einem anderen Teil des Gebäudes. Dort klebte man fest, falls man auf die Idee kam, länger, als man benötigte, einen Fuß vor den anderen zu setzen, auf einer Stelle zu verharren. Das war schwierig, wurde man von dem Anblick, der sich bot, doch in seinem Vorwärtsdrang stark ausgebremst. Und erst der Gestank … Ich hätte all mein Hab und Gut darauf verwettet, dass sich in einem der vielen Säcke, die da auf dem Boden verstreut lagen und aus denen noch immer eine braune, schleimige Brühe tröpfelte, mindestens ein totes Tier befand. Mary, erklärte mich für verrückt und Chloé lehnte jede weitere Wette mit mir ab. Stattdessen äußerste sie jetzt laut und für alle Anwesenden deutlich vernehmbar, dass man die Messiebude am besten abfackeln sollte. Mit Entsetzen hörte ich Mary fragen, ob jemand ein Feuerzeug habe. In diesem Moment war ich mir sicher, hätte sie solch ein Teil gehabt, die Bude hätte gebrannt. Ich machte meinem Umut über ihr Ansinnen Luft und sie sagte: Ich verkaufe sie dir! In meinem Kopf hatte ich die Villa längst entmüllt, alles renoviert und ihr den alten Glanz zurückgegeben. Der Park war gepflegt und lud zum Verweilen ein. So kam es, dass ich etwas absolut verrücktes tat. Ich schlug in die ausgestreckte Hand ein. Drei Wochen später wechselte das Anwesen seinen Eigentümer.
Kommen wir zurück zum Anfang dieses Blogs … Tja! Die guten Freundinnen … Die eine verführt zu einer verrückten Wette, die andere … o mon Dieu! …
Tja … die andere … Der Eigentümerwechsel war an eine winzige Bedingung geknüpft … Ihr wisst, ich liebe Herausforderungen … je größer sie ist, umso besser … Und ihr könnt mir glauben, das war und ist eine Herausforderung.
Ich muss dieses Anwesen ohne professionelle Hilfe von seiner Last befreien. Nur Arbeiten, die professioneller Hilfe bedürfen, werden von Fachleuten ausgeführt. Für alles andere muss ich selbst ran oder mir Hilfe von Familie, Freunden und Bekannten holen.
Okay! 670 m² Fläche in der Villa und 34.842 m² Park …
O mon Dieu! Ich habe schon viele verrückte Sachen gemacht, aber das ist eine Herausforderung, die alles andere in den Schatten stellt. Gehen wir’s an …
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